Die Geschichte des Ortes Fellen, der ruhig und von Wäldern umgeben im nördlichen Spessart liegt, reicht bis in das Mittelalter zurück. Fellen gehörte bis ins 16. Jahrhundert zur Grafschaft Rieneck. Nach dem Aussterben der Rienecker Grafen fiel der Ort 1559 an das Erzstift Mainz. Der Kurfürst verkaufte den Nordteil der ehemaligen Grafschaft – und damit auch Fellen – 1673 an die böhmischen Grafen von Nostitz, welche sich von da an Nostitz-Rieneck nennen durften.
Die „Alte Burg“ gehört zu den ältesten Gebäuden Fellens. Eigentlich ist sie keine Burg, sondern das Hofhaus eines ehemaligen, zur Schäferei genutzten Guts, das sich bereits im Besitz der Rienecker Grafen befand. Der mehrgeschossige Fachwerkbau mit Walmdach und steinernem Untergeschoss wurde 1621 erbaut. Mitte des 19. Jahrhunderts erwarb die Gemeinde den Gebäudekomplex, welcher ab 1874 als Armenhaus vermietet wurde. 1968 entging das Hofhaus nur knapp dem Abriss. Heute nutzt der Faschingsverein “Feller Hoase” das denkmalgeschützte Gebäude.
Kontaktdaten:
Gemeinde Fellen, Hauptstraße 24, 97778 Fellen Telefon: 09356 / 99100 E-Mail: info@vgem-burgsinn.de Web: www.sinngrundallianz.de |
Angebote & Öffnungszeiten:
Das Hofgut kann nur von außen besichtigt werden.
Wegbeschreibung:
WGS 84: 50.151850, 9.590372
Die “Alte Burg” liegt direkt an der Hauptstraße von Fellen (Rieneckertal 2, 97778 Fellen). Kostenfreie Parkmöglichkeiten sind vorhanden.
Fellen ist unter der Woche per Bus von Gemünden, Rieneck und Burgsinn erreichbar: DB BUS Linie 8055 Richtung “Aura i. Sinngrund” oder “Rengersbrunn”. An Wochenenden besteht keine nennenswerte Busanbindung.
Gastronomie:
In Fellen gibt es kein gastronomisches Angebot. Ca. 8 km südwestlich lädt die Waldschänke Bayrische Schanz zur Einkehr ein. Außerdem bestehen Einkehrmöglichkeiten in Lohrhaupten, Burgsinn und Rieneck.