Schmiedegehämmer, Gauklermusik und Kanonendonner schallten am 21. und 22. Juli von der Freudenburg weit ins Maintal. Die Freudenberger Historientage luden ein, in vergangene Zeiten zu schnuppern. Darstellergruppen von der keltischen Epoche über das Spätmittelalter bis hin zur Jahrhundertwende belebten das historische Wochenende. Töpfer, Schmiede, Holzschnitzer und Schneider führten ihr Handwerk vor. Die Kunststücke des Gauklers und die Musik der mittelalterlichen Spielleute wurden regelmäßig vom Kanonenfeuer der Landsknechte, das alle Aufmerksamkeit auf sich zog, unterbrochen. Auch wir waren mit unserem Infostand vor Ort und präsentierten die Burglandschaft bei Groß und Klein.

Hört, hört!
Bürgermeister Roger Henning eröffnete die Historientage auf der Freudenburg standesgemäß mit Leibwache.
Das Maintal bot eine herrliche Kulisse für das hoch darüber liegende Marktlager.
Mit dem Burglandschafts-Marktstand waren auch wir auf den Historientagen zugegen ...
… und bewarben gut gelaunt das Netzwerk.
Für die passende musikalische Untermalung sorgte das Trio "Duivelspack".
Lautstark machten die Kurfürstlich Bayerischen Landknechte auf sich aufmerksam.
Nach erfolgreicher Beschießung der gegenüberliegenden Mainseite: Aufstellung zum Siegesfoto.
Jeder muss Mal Wachdienst schieben.
Mit kleinen Kunststücken und lustigen Anekdoten amüsierte der "Zauber-Fritze" als Gaukler die Gäste.
Der Holzbildhauer Horst Walter aus Rauenberg ließ sich bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Das Schmiedehandwerk wurde vom Freudenberger Otto Hamann mit Team präsentiert.
Über die Heilwirkung heimischer Pflanzen konnte man sich beim Frankenclan informieren und zahlreiche Salben, Öle und Seifen erwerben.
Ein buntes Sortiment spätmittelalterlicher und neuzeitlicher Keramik bot Anna Axtmann feil.
Die Hafnerin produzierte ihre Rohlinge vor den Augen der Besucher.
In einen ganz anderen Bereich des historischen Alltags konnte man bei den Freudenberger Waschweibern eintauchen.
Die Fechtgruppe Zornhau aus Offenbach präsentierte nicht nur ihre Waffen, ...
… sondern zeigte sie auch im Einsatz -  technisch versiert und interessant erläutert.
Derweil spielten Duivelspack als "Walking Act" heiter auf.
Mit ihrem bunten Repertoire von lustig über heroisch bis stimmungsvoll begeisterten sie das Publikum.
Ottmar Eisenträger von Genii Loci zeigte keltische Kriegerausstattung ...
… und zeigte Kindern wie Erwachsenen den Umgang mit dem Bogen.
Direkt daneben konnten sich die Kinder bei Keramikerin Juliane Marie Fritsch als Töpfer probieren.

Einzig das Wetter wollte nicht ganz mitspielen: Schausteller wie Gäste hatten immer wieder den mitunter heftigen Regenschauern zu trotzen. Das Konzert am Samstagabend musste deswegen sogar abgebrochen werden.

Dennoch wurden Besucher, die den Weg auf die Freudenburg auf sich nahmen, belohnt. Nicht nur mit vielfältigen Eindrücken und den lustigen bis stimmungsvollen Liedern der ständig umherwandernden Musikanten, sondern auch mit einem bunten kulinarischen Angebot. Besonders Kinder kamen auf ihre Kosten: An unserem Burglandschaftsstand konnten sie sich an einer Armbrust üben, in eine mittelalterliche Tunika oder sogar in ein Kettenhemd schlüpfen. Daneben wurden Töpfern und Bogenschießen angeboten.