Die Burglandschaft Main4Eck

20 Burgen, Schlösser und Wehrkirchen im südwestlichen Mainviereck sollen mit Hilfe der Europäischen Union aus dem touristischen Dornröschenschlaf geweckt werden. Dies ist das Ziel des kommunalen Netzwerks Burglandschaft“, das durch die EU-Gemeinschaftsinitiative Leader (für »Liaison entre actions de développement de l’économie rurale«, deutsch »Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft«) gefördert wird.

Das Netzwerk der Burglandschaft - grafisch

Das Netzwerk der Burglandschaft – grafisch

Träger der „Burglandschaft“ ist das Archäologische Spessartprojekt e.V. – Institut an der Universität Würzburg, das auch zunächst für drei Jahre einen Netzwerkmanager einstellte. Dieser soll das Bindeglied für alle Akteure des Netzwerkes sein, das sich aus den Mitgliedern der Heimat- und Geschichtsvereine, Burgenfreunden, Museen, Touristikern und Vertreten der Kommunen und des Landkreises Miltenberg zusammensetzt. Dem Netzwerkmanager obliegt hierbei die stete Moderation zwischen den Mitgliedern und der Umsetzung unterschiedlicher Maßnahmen: Für jede Burg wurde eine virtuelle Rekonstruktion erstellt, die unter anderem auf der Internetplattform der „Burglandschaft“ zu sehen sind. Auf unserer Website stellen sich alle 20 Mitglieder des Netzwerks vor. Darüber hinaus finden sich Informationen über Ausstellungen, Führungen, gemeinsame Veranstaltungen oder Events wie beispielsweise „Bike und Burg“ im Sommer 2013.

Neben der Website wurden weitere Informationsmaterialien erstellt: Jede Burg erhielt einen Folder für Besucher in einem für die „Burglandschaft“ einheitlichen Design, zudem stellen wir Informationstafeln vor Ort auf. Eine Broschüre über unsere Burgen und Schlösser ist im Druck..

In den kommenden eineinhalb Jahren wird – ebenfalls durch Leader gefördert – ein Bildungs- und Informationszentrum der „Burglandschaft“ aufgebaut. Die „Burglandschaft“ erhält in Eschau, im Herzen des Spessarts, eine Zentrale, die auch geographisch nahezu im Zentrum des Netzwerkes liegt: Der Markt Eschau hat in den vergangenen Jahren die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes „Altes Rathaus“ vorangetrieben. Die Umbaumaßnahmen sind nun abgeschlossen und die Räume stehen einer kulturellen Nutzung zur Verfügung. Von hier aus soll das gesamte Netzwerk präsentiert, Informationsveranstaltungen durchgeführt und die „Burglandschaft“ beworben werden. Hier finden im November und Dezember diesen Jahres bereits erste Schulungen von Burgenführern des Netzwerks statt. Auch Ausstellungen von Funden aus archäologischen Ausgrabungen werden in diesem eindrucksvollen historischen Gebäude präsentiert. Das Archäologische Spessartprojekt führte diese Ausgrabungen auf mehreren Burgen durch, die in unserem Netzwerks vertreten sind.

Kernstück des Netzwerks bleibt aber weiterhin die Beteiligung von interessierten Bürgern: In der Spessartgemeinde Kleinwallstadt zum Beispiel legt sich eine Gruppe mit mittelalterlicher Gewandung eine mobile Grundausstattung mit Zelten, Geschirr und Musikinstrumenten zu, um das Lagerleben im „Alten Schloss“ bei Kleinwallstadt im 13. Jahrhundert möglichst authentisch nachzustellen. Innerhalb der „Burglandschaft“ will sich die Gruppe auch an Aktionen auf anderen Burgen einbringen.

 

Hier finden Sie verschiedene Dokumente der letzten Netzwerktreffen zum Download:

12. Netzwerktreffen Burglandschaft am 10.03.2015 im BIB Eschau

Protokoll

Präsentation

Teilnehmerliste

11. Netzwerktreffen Burglandschaft am 23.10.2014 im Pfarrheim Trennfurt

Protokoll

Präsentation

Teilnehmerliste

10. Netzwerktreffen Burglandschaft am 30.07.2014 im BIB Eschau

Protokoll

Präsentation

Teilnehmerliste