Rekonstruktion der Kulturdenkmäler Billigheims
Zwei 3D-Modelle veranschaulichen das Aussehen des Ortskerns zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten: um 1200 und im 19. Jahrhundert. Paarige Ansichten, jeweils aus derselben Perspektive, ermöglichen den direkten Vergleich und machen die starken Veränderungen des Ortsbilds im Lauf der Jahrhunderte nachvollziehbar. Aufgrund der geringen historischen Quellengrundlage können die Ansichten jedoch nur ein lückenhaftes Bild von der tatsächlichen Siedlungsstruktur darstellen. Sie verzichten daher auf Details und sind schematisch gehalten.
Virtuelle Rekonstruktionen: Archimedix GmbH, Ober-Ramstadt
Weil der Ortsteil viele seiner historischen Gebäude verloren hat, ist seine bewegte Geschichte der ansässigen Bevölkerung kaum noch bewusst und auswärtige Besucher können sie nur schwer wahrnehmen. Vom ehemaligen Kloster sind alle Gebäude außer der Kirche wohl schon im 16./17. Jahrhundert verschwunden, von der ursprünglichen Pfarrkirche am Arcoplatz ist nur noch ein Mauerstumpf erhalten, das Leininger Schloss ist 1902 abgebrannt und anschließend abgerissen worden. Im kulturellen Erbe Billigheims klafft somit eine schmerzliche Lücke. Doch mittels digitaler Rekonstruktion kann diese zumindest teilweise geschlossen werden.