Von der einstigen Wasserburg im Weilbacher Ortsteil Weckbach ist heute nichts mehr zu sehen. Nur vom Wassergraben ist ein Rest erhalten. Als Burg des Hochstiftes Würzburg wird sie im ersten Würzburger Lehenbuch um 1325 erwähnt. Die sicher bedeutendsten Burgmänner waren Hans von Erlebach und seine Söhne Dieter und Dietrich. 1486 haben die beiden Brüder die Kirche zur Ehre des heiligen Wolfgang gestiftet. Der Stifterstein in der Südwand erinnert daran. Das im Bereich des Wassergrabens gefundene Allianzwappen des Hans von Erlebach und der Margaretha Merz von Krüftel wurde erst 1932 in die Westwand der Kirche eingelassen und 2011 erneuert. Das verwitterte Original ist im Dorfmuseum Weckbach zu sehen. In der Verkaufsurkunde von 1651 heißt es, dass von der Burg nur noch die „steinernen Zargen“ stehen. Eine weitere Besonderheit der Kirche ist das Hagioskop oder Siechenfenster in der Nordwand. Noch heute kann man hierdurch auf den Altar blicken. Menschen mit ansteckender Krankheit konnten so an der Messe teilnehmen. 1895 wurde die Kirche verlängert. Dabei wurden Steine, Fenster und die Tür der 1776 errichteten Kapelle in Ohrnbach verwendet. 1976 wurde die Kirche erneut vergrößert. Drei spätgotische Plastiken erinnern an die Stifterzeit: St. Wolfgang mit der Erlebachschen Gans, St. Maria und St. Wendelin. Der um 1896 gestiftete Seitenaltar wurde 1976 vor die Kirche verbracht; das Altarbild hängt vorne rechts in der Kirche.

 

Anfahrtsskizze Weckbach

Kontaktdaten:

Heimatverein Weilbach-Weckbach
Herr Engelbert Kuhn (1. Vorsitzender)
Gönzer Str. 7
Telefon: 09373 / 8519
E-Mail: engelbert.kuhn46@gmx.de

Angebote & Öffnungszeiten:

Es finden regelmäßig Gottesdienste statt; Sonderführungen für historisch Interessierte durch Herrn Theodor Stolzenberg (Kontakt: Heimatverein)

St. Wolfgang: Sonn- und Feiertage ganztags geöffnet; Museum in der Ohrbachtalstraße 23: nach Absprache (Kontakt: Heimatverein)

Wegbeschreibung:

WGS 84: 49.674398, 9.175681
Gönzer Str.1, 63937 Weilbach
www.pfarrei-weilbach.de